Wernher von Braun


Geboren: 23.03.1912 in Wirsitz (Westpreußen)

Gestorben: 16.06.1977 in Alexandria (Virginia, USA)

Wernher von Braun begann sich sehr früh für die Raketentechnik und Raumfahrt zu interessieren. So war er schon während des Studiums war er Mitarbeiter bei Walter Dornberger, der sehr eng mit Eugen Sänger zusammenarbeitete, in der vom Heereswaffenamt errichteten Raketenversuchstelle in Kummersdorf. Zu der Stelle kam Wernher von Braun, als das Militär auf Wernher von Braun zukam, um um seine Dienste zu werben. Er wusste, dass nur das Militär über Nutzen der Raketen und genügend finanzielle Mittel verfügt, um d ie  teuren Test durchzuführen. Ab 1923 wurden in Kummersdorf Raketen erprob. 1933 stellte Wernher von Braun unter der Mithilfe des ansässigen Teams die A1-Rakete fertig. Die A2-Rakete wird von Wernher von Braun noch in Kummersdorf entwickelt, gebaut und getestet. Als 1936 die A3-Rakete fertig gestellt wird, stellt man fest, das diese auf dem zu kleinen Testgelände nicht starten kann. So zieht die komplette Mannschaft nach Peenemünde um. Wernher von Braun wird technischer Direktor vom geheimen Raketenzentrum Peenemünde. Sein Stab umfasst zu diesem Zeitpunkt ca. 100 Mitarbeiter. Die erste A3-Rakete die auf dem provisorischen Startgelände in Peenemünde gestartet wurde, explodierte wenige Sekunden nach dem Start am Boden. Um fehlende Erfahrungen wett zu machen, wird vor der A4-Rakete die A5-Rakete gebaut. Mit der A5 wurde von 1939 bis 1942 getestet, bevor man die A4 fertig entwickelt hatte. Ab 1944 verlassen die ersten A4-Raketen, besser bekannt als V-2, die Schmieden von Peenemünde um den Rest des Krieges Angst und Schrecken über Alliierte Städte zu bringen. Als sich das Ende des Krieges abzeichnete waren sowohl die UDSSR als auch die USA daran interessiert, die Geheimnisse der deutschen Raketen zu erbeuten und so viele Wissenschaftler wie möglich für sich zu gewinnen.
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rgendwie auch verständlich, wenn man bedenkt, dass zu dieser Zeit, weder Russen noch Amerikaner eine vergleichbare Rakete zur V-2 hätten bieten können. Des weiteren lagen auf den Reisbrettern in Peenemünde die Pläne für die A9 und A10, auch genannt „New York-Rakete“, da sie dafür gebaut werden sollte, um New York zu treffen. Wernher von Braun schlägt seinen Leuten vor, sich den Amerikanern zu ergeben. Braun und 100 Mitarbeiter plus Tonnen von Material werden nach Amerika gebracht.

In Amerika angekommen, sollten die Wissenschaftler, das Raketenarsenal der USA um einige Waffen aufstocken. Zur gleichen Zeit läuft ein Programm um die Wissenschaftler in die USA einzugliedern. Braun wird 1955 Staatsbürger der USA. 1960 wird Wernher von Braun Direktor des George C. Marshall Flight Center. In den folgenden Jahren entwickelt Braun die Atlas- und die Redstone-Raketen der NASA. Danach liegt die Hauptaufgabe von Wernher von Braun darin, eine Rakete zu bauen, die genug Schub erzeugt, um einen Menschen auf den Mond zu schießen. Dies gelingt ihm auch mit der Saturn-5-Rakete. Ab 1970 wird Braun stellvertretender Direktor der NASA-Planungsabteilung. Als der US-Kongreß die Mittel für die Weltraumfahrt drastisch kürzte, resignierte er und wurde Vizepräsident beim Luft- und Raumfahrtkonzern Fairchild.

Stand vom 08.07.2001