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Geboren: 12.01.1907 in Schitomir |
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Gestorben: 14.01.1966 in Moskau |
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Ab
1933 war Sergej Koroljew damit beschäftigt Raketen zu entwickeln. Die
erste Rakete startete er 1934. Sein Handwerk lernte er zunächst von
Konstantin Ziolkowski und später von Friedrich Zander. Koroljew sollte
zum größten russisch
em Raketenwissenschaftler werden. Er hatte im 2.Weltkrieg die Unterstützung
des höchstrangigsten Offiziers der Roten Armee. Doch als Stalin den
Verdacht auf eine Verschwörung seitens hoher russischer Offiziere hatte,
wurde eine großangelegte Säuberungsaktion angesetzt, der auch Koroljew
zum Opfer fiel. Er wurde zu 8 Jahren in Sibirischen Arbeitslagern verurteilt.
Dort musste er tagsüber Gold suchen. Während der gesamten Zeit
wurde Koroljew immer schwächer und schien am Ende. Doch Koroljew hat
Glück. Tupolew, ein Flugzeugkonstrukteur, fordert seine Dienste an,
und so wird er 1939 nach Moskau in ein Arbeitslager gebracht, wo er noch
5 Jahre im Gefängnis sitzen soll. Danach konnte er erst wieder in sein
altes Konstruktionsbüro zurückkehren. Nach Stalins Tod wird Koroljew
damit beauftragt, die erbeuteten Teile der deutschen A5-Raketen weiterzuentwickeln.
Bis 1957 entwickelte er die A7-Rakete, die erste Interkontinentalrakete.
Der Nachfolger Stalins, Nikita Chruschtschow, sieht die Möglichkeit,
die A7-Rakete zu testen, ohne das er damit einen Krieg auslöst. Er
genehmigt Koroljew eine Rakete mit einem Satelliten in den Orbit schicken.
Somit hatte das Staatsoberhaupt Russlands die Gewissheit, dass er jetzt
jeden Punkt der Erde mit einer Rakete beschießen kann und Koroljew
hatte seinen ersten Satelliten im Orbit. Zu diesem Zeitpunkt war Koroljew
bereits die Nummer 1 in der russischen Raumfahrt.
Doch sein Name wurde in der Öffentlichkeit geheimgehalten. Er wurde
wie ein Staatsgeheimnis gehütet. Er durfte nicht ins Ausland reisen,
sich nicht mit Ausländischen Konstrukteuren treffen, oder wissenschaftliche
Artikel unter seinem Namen veröffentlichen. Für die Leistung, einen
Satelliten in den Orbit zu schießen, sollte Sergej Koroljew den Nobelpreis
bekommen, aber auf Nachfrage in der sowjetischen Akademie der Wissenschaften
antwortete man, dass der Erbauer der Rakete und des Satelliten, das russische
Volk sei. Koroljew entwickelte ein
Mond- und Raumlaborprogramm. Er war verantwortlich für die Mars und
Venussonden. Als die Russen dann den Mond erreichen wollten, wurde wiederum
Koroljew damit beauftragt. Er wusste aber, dass dafür ein so hoher Schub
notwendig war, dass er eine komplett neue Rakete konstruieren musste. Dies
tat er auch. Das einzige Problem bestand in finanzieller Hinsicht. Da die
Russen nicht wie die Amerikaner an einem Strang zogen, sonder zwei Weltraumprojekte
hatten, konnten man bei keinem von beiden volle Leistung bringen. Der Grund,
warum die Russen zwei Weltraumprojekte hatten, lag darin, dass sie viele
Wissenschaftler hatten, die viele (zu viele) Ideen hatten. Die Russen hatten
zu dem Zeitpunkt so viele Wissenschaftler, da die Amerikaner sich aus Peenemünde
die Creme de la Creme an Wissenschaftlern geholt hatten und die Russen somit
die vielen „zweitrangigen“ Wissenschaftler nehmen musste. So kamen die Amerikaner
technisch erst an die Russen ran und überholten diese schließlich.
Es gelang Koroljew noch einmal die Russen in einem Projekt zu vereinen,
als die Amerikaner den Vorsprung der Russen eingeholt hatten, aber kurze
Zeit darauf verstarb Sergej Koroljew auf dem OP-Tisch eines unfähigen
Chirurgen. Danach zerbrach das russische Raumfahrtprogramm wieder in zwei
Teile und man verlor de Wettlauf zum Mond. |
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Sergej
Koroljew erfuhr erst nach seinem Tod die Annerkennung die ihm zu Lebzeiten
vorbehalten blieb. Juri Gagarin wurde auf der Trauerfeier vor dem Kreml in
Moskau verboten seine Gefühle für Koroljew zu zeigen. Erst nach
seinem Tod wurde Stück für Stück bekannt, was Sergej Koroljew
zu Lebzeiten vollbracht hatte. |
Stand vom 08.07..2001
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