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Geboren: 23.08.1887
in Riga |
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Gestorben: 28.03.1933 in
Kislowodsk |
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Friedrich Zander, der aus deutsch-baltischer
Herkunft stammte, lebte in Moskau und beschäftigte sich seit 1908 mit
der Raketen- und Raumflugtechnik. Zander wurde durch seine Experimente und
Theorien zu einem der aktivsten sowjetischen Pioniere. Seine Arbeiten beruhten
auf den Hauptwerken von Hermann Oberth und Konstantin Ziolkowskij. Schon vor
1928 führte Zander Versuche mit flüssigen Brennstoffen durch. Sein
erstes Triebwerk mit flüssigem Brennstoff (Benzin) und gasförmigen
Sauerstoff baute er 1930. Ab 1931 leitete er die „Gruppe zum Studium der Rückstoßbewegung“
in Moskau, zu der auch Sergej Koroljow gehörte. Sein erstes Triebwerk,
welches Zander in eine Rakete einbauen wollte, war ein reines Flüssigkeitstriebwerk
mit 65 Kp Schub. Bevor er jedoch seine Rakete fertig stellen konnte, verstarb
Friedrich Zander. Seine Kollegen setzten seine Arbeit aber fort und so konnten
sie 8 Monate nach seinem Tod eine Rakete mit einem von ihm entwickeltem Triebwerk
in die Luft steigen. |
Stand vom 07.08.2004
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